"Lass retten" in der Stadtgallerie
Gewalt gegen Rettungskräfte nimmt zu. Nun hat sich ein
Aktionsbündnis dagegen gegründet. „Lass retten“ trat am Samstag in der Stadtgalerie Passau erstmals als Gesamtpartner auf.
Mitwirkende waren die Feuerwehr, die Polizei, das Bayerische Rote Kreuz, die Malteser, die Johanniter und die Gewerkschaft der Polizei, die DPoIG. Sie sensibilisierten für etwas, das eigentlich selbstverständlich sein sollte: Kräfte im Einsatz ihre Arbeit tun zu lassen, nämlich Menschenleben zu retten. Das mitgebrachte Infomaterial machte deutlich, dass hinter jedem Sanitäter, jedem Feuerwehrler und Polizisten ein „Du“ und „Ich“ stecken. „Lass mich nicht selbst zum Opfer werden“, bat etwa eine 22-jährige Feuerwehrlerin, halb in Privatkleidung, halb in Uniform, auf einem Plakat, das OB Jürgen Dupper (6.v.r.) in die Kamera hielt – beim Pressetermin, zu dem u.a. auch Centermanagerin Tanja Przesdzink (6.v.l.) hinzustieß.
2018 – die Zahlen von 2019 sind noch nicht ausgewertet – zeigte alleine der Polizeibereich in Niederbayern einen Anstieg von Gewalt gegen Einsatzkräfte von 9,7 Prozent, von 598 auf 656 Fälle. Das Aktionsbündnis hat seinen Ursprung in Niederbayern genommen und soll bald auch überregional ausgeweitet werden.
PNP Bericht 17.02.2020